Die Verehrung von Niklaus von Flüe reicht weit über die Schweiz hinaus. Etliche Projekte zum Gedenkjahr werden „enet“ der helvetischen Grenzen realisiert. In ganz besonderer Weise verbinden sie die Heimat des Friedensheiligen mit der weiten Welt. So ist im Kloster Heiligkeuztal in Süddeutschland der Bruder-Klaus-Visionenweg entstanden, geschaffen von zwei Künstlern aus Obwalden. Besucher sind eingeladen, Bruder Klaus und seine Visionen in der besonderen Atmosphäre des Klosters zu entdecken.
Die immer wiederkehrende Frage im Rat der Stefanus-Gemeinschaft nach ihrem Selbstverständnis war der zündende Gedanke zum Bruder-Klaus-Visionenweg in Heiligkreuztal. Die Gemeinsamkeiten von Alfred Lange, Gründer der Gemeinschaft und Bruder Klaus, seit 1952 deren Schutzpatron, dem tiefen Glauben beider Männer, ihrem hohen Ansehen in Gesellschaft und Politik und ihrem grossen Anliegen und der tiefen Besorgnis um den Frieden.
Diese Gemeinsamkeiten sollen sich, so Msgr. Peter Schmid, bis 2011 Pfarrer in Heiligkreuztal und einer der Initiatoren des Visionenwegs, auch nach außen widerspiegeln – im Bruder-Klaus-Visionenweg. Rechtzeitig auf das Gedenkjahr 2017 wurde das grosse Projekt vollendet.
Die Entwürfe der einzelnen Visionen stammen von Alois Spichtig aus Sachseln. Ihm war die künstlerische Umsetzung der Visionen des Bruder Klaus stets ein großes Anliegen. Schon in der frühen Schaffensphase arbeitete Spichtig mit dem jungen Sachsler Künstler Toni Halter zusammen. Seit dem Tod von Alois Spichtig im Juli 2014 arbeitete Toni Halter selbständig an der Umsetzung weiter. Vor Kurzem konnten die letzten Visionen installiert werden. So auch das Gebet von Bruder Klaus, das Radbild und die sehr aufwendige Brunnenvision. In grossen Nischen werden sie in der inneren Klausurmauer im Kloster als Halbreliefs dargestellt.
Für Interessierte werden Führungen angeboten. Zudem erscheinen zwei neue Publikationen:
Die offizielle Einweihung findet im Rahmen des Gedenkjahres, am 02. April 2017, statt.
Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal aus dem 13. Jahrhundert befindet sich nahe der oberschwäbischen Stadt Riedlingen in Süddeutschland. Heute ist das Kloster Tagungshaus, Bildungsstätte und Geistliches Zentrum der katholischen Stefanus-Gemeinschaft. Die weitläufige Außenanlage bietet den Besuchern einen faszinierenden Kräutergarten, Brunnen, Weiher und Bäche, Kapellen und versteckte Winkel. Der Bruder-Klaus-Visionenweg ist frei zugänglich.
Weitere Informationen: www.bruder-klaus-visionenweg.com